Tabellen sind ein komplett neues Feature von SRP 3.x im Vergleich zu den Vorgängerversionen. Mithilfe von Tabellen lässt sich eine hierarchische Datenstruktur abbilden, bei Bedarf sogar in einer Tiefe von mehreren Ebenen. Tabellen können die sogenannten Repeating Objects von SuperReport Pro ersetzen.
Angenommen, Sie wollen auf einem Belegformular wie z.B. der Rechnung zu jeder Position eine variable Anzahl von Seriennummern oder Chargen ausdrucken, so könnten Sie diese Aufgabe mithilfe von Tabellen lösen.
Wählen Sie zu diesem Zweck das Tabellen-Icon der Werkzeugleiste aus und ziehen Sie bei gedrückter Maustaste im Datenteil Ihres Formulars ein Rechteck auf. SuperReport Pro erzeugt zunächst eine einspaltige Standard-Tabelle im Layout, bestehend aus einer Kopfzeile und einer Datenzeile ![]() |
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Im Kopfteil der Tabelle stehen die Spaltenüberschriften SuperReport Pro erlaubt mehrere Kopfteile für eine Tabelle. Die Kopfteile werden in ihrer Zeilen- und Spaltenreihenfolge durchnummeriert: Bei Kopfteil_1,2 handelt es sich z.B. um die Überschrift der zweiten Spalte in der ersten Kopfzeile. |
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Die Datenzeile gibt die Werte der einzelnen Spalten aus. Ihre Bezeichnung ist Spalte_1,2,3 usw.. Die einzelnen Spalten werden von links nach rechts durchnummeriert. Die Datenzeile kann Arrays (in Business OPEN nicht erlaubt) Datenbankfelder oder Variablen darstellen. Voraussetzung ist (im Falle von Datenbankfeldern) in der Regel die Suche nach referenzierten Datensätzen zu jedem Datensatz der Hauptdatei. |
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Die Datenzeile der Tabelle gibt ihre Werte wiederholt aus, bis alle zugehörigen Datensätze der verknüpften Datei (in unserem Beispiel die Datei "Seriennummer") durchlaufen sind. |
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Theoretisch könnte man nun zu jedem Seriennummerndatensatz ebenfalls abhängige Daten suchen und wiederholt ausgeben. |
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Ein Beispiel für eine mehrstufige Tabelle finden Sie weiter unten in dieser Dokumentation. |
Unmittelbar nach dem Aufziehen eines Tabellen-Objekts im Formular-Layout öffnet SuperReport Pro den Bearbeitungsdialog für Tabelleneigenschaften:
Wenn Sie mit dem Tabellenwerkzeug ein Report-Objekt aufziehen, zeigt sich zunächst nur eine Spalte. Im Feld Spaltenanzahl können Sie definieren, wieviele Spalten Sie tatsächlich benötigen. |
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Defaultmäßig wird die Kopfzeile einer Tabelle gedruckt. Ist dies nicht gewünscht, können Sie die Checkbox Kopfzeile drucken deaktivieren. Wird die Kopfzeile einer Tabelle gedruckt, so wird sie immer gedruckt, auch wenn die Datenzeilen leer sind. Ist eine Unterdrückung der Spaltenüberschriften im Leerfall der Datenzellen gewünscht, wenden Sie besser die weiter oben beschriebene Leerzeilenunterdrückung innerhalb von Objekt-Gruppen an. |
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SRP erlaubt mehr als eine Zeile als Spaltenüberschrift/en. Tragen Sie in das Feld die gewünschte Anzahl von Zeilen ein. Nachfolgend sehen Sie das Grundgerüst einer Tabelle mit zwei Kopfzeilen und vier Spalten: ![]() |
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Die Datenzeilen werden ebenfalls defaultmäßig gedruckt Dies zu deaktivieren ergibt wenig Sinn, kann aber bewirkt werden. |
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Wie bei den Report-Objekten Text, Datenfeld und Variable kann auch die Ausgabe einer Datenzeile im Leer-Fall unterdrückt werden. |
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Durch Anhaken der Checkbox Drucke Fußzeile kann der Tabelle eine Fußzeile hinzugefügt werden. |
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Parallel dazu können Sie die Anzahl der gewünschten Fußzeilen eingeben. |
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Die voreingestellte variable Zeilenhöhe erlaubt einen Umbruch längerer Zelleninhalte. |
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Ist dies nicht gewünscht, können Sie die Option deaktivieren und die Zeilenhöhe in der aktuellen Linealeinheit selbst festlegen. |
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Das optische Erscheinungsbild einer Tabelle können Sie unter den Überschriften Rahmen & Raster und Alternative Zeilenfarbe herausarbeiten.
Die restlichen Optionen der Tabelleneinstellungen zur Sichtbarkeit und Positionierung der Tabelle in Layout und Druck entsprechen den weiter oben geschilderten für Datenbankfelder und Variablen.
Für eine Tabelle kann ebenso wie für Datenbankfelder und Variablen ein Skript hinterlegt werden. |
Für Kopfteil und Spalte gibt es eigene Bearbeitungsdialoge.
Durch Doppelklicken auf eine Zelle im Kopfteil öffnen Sie den Bearbeitungsdialog für Tabellenkopf -Eigenschaften.
Auf der Seite Allgemein können Sie eine Überschrift für einzelne Spalten oder die ganze Kopfzeile eingeben: |
Unter dem Karteireiter Optionen finden Sie dann die Stelle, um die Anzahl an Zeilen und Spalten festzulegen, über die sich die Überschrift im Tabellenkopf erstrecken soll: |
In nachfolgendem Beispiel erstreckt sich die Tabellen-Überschrift z.B. über vier Spalten in einer Zeile: ![]() |
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Sie können die Spaltenbreite und die Zeilenhöhe der Tabellenüberschrift in der aktuellen Linealeinheit definieren. Der voreingestellte Eintrag 0 bewirkt jeweils eine automatische Anpassung an den Inhalt. |
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Die Verwendung von Variablen und Mehrfachstil kann aktiviert werden. |
Im Feld Sortieren können Sie die Druckreihenfolge der Spalten bei Bedarf durch manuelle Nummerierung selbst bestimmen oder anpassen. Dies ist z.B. dann von Nutzen, wenn Sie eine Spalte innerhalb der Tabelle nach links oder rechts verschieben wollen. |
Die Textattribute können individuell für jede Zelle des Kopfteils (und auch der Spalten) festgelegt werden und übersteuern in diesem Fall evtl. verwendete Stilvorlagen. |
Als Nächstes gilt es den Spalten der Daten-Zeile den zu druckenden Inhalt zuzuweisen. SuperReport Pro erlaubt hierfür Datenbankfelder oder Variablen. Durch Doppelklick auf eine Spalten-Zelle öffnen Sie den Bearbeitungsdialog für die Eigenschaften einer Tabellenspalte:
Bei einem Klick auf den unteren Pfeil bietet SuperReport Pro seine bekannten Standardvariablen die BO-Variablen und Mandantenwerte in Kontextmenüs zur Aufwahl an: |
Sie können den Spalteninhalt jedoch auch aus einer selbstdefinierten Variablen beziehen. Geben Sie in diesem Fall den Variablennamen manuell in das Feld Datenquelle ein. |
Handelt es sich bei dem Datenbankfeld um ein numerisches oder ein Datumsfeld, können Sie diesem die gewünschte Darstellung aus dem Popup-Menü Anzeigeformat zuweisen: |
Bei der Abfolge der Tabellenspalten im Druck ist auf die richtige Reihenfolge zu achten, insbesondere dann, wenn Sie in einer Spalte rechnerisch Bezug auf eine vorausgehende Spalte nehmen wollen. Im Feld Sortieren können Sie die Druckreihenfolge der Spalten bei Bedarf durch manuelle Nummerierung selbst bestimmen oder anpassen. |
Durch Anhaken der folgenden fünf Optionen können Sie die optische Aufbereitung des Tabelleninhalts im Druck beeinflussen:
Wenn Sie eine Nummerierung der Datenzeilen wünschen, müssen Sie hierfür eine eigene Spalte vorsehen. In deren Datenzelle klicken Sie dann die Checkbox Zeilennummer drucken an. SuperReport Pro zählt die Zeilen automatisch hoch. Falls Sie eine Datenquelle ausgewählt haben, wird diese von der Zeilennummerierung übersteuert. |
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Defaultmäßig werden doppelte Werte in Datenzeilen stets gedruckt. Im Rahmen einer Sortierung mag man das Sortierkriterium u.U. aus Gründen der Übersichtlichkeit nur einmal gedruckt sehen. Deaktivieren Sie in diesem Fall die Checkbox. |
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Ebenfalls voreingestellt ist der Druck des Tabellenrasters also der Trennlinien zwischen Reihen und Spalten der Tabelle. Ist dies nicht gewünscht, kann die Funktion ausgeschaltet werden. Voraussetzung für einen Raster-Druck ist, dass dieser in den Eigenschaften der Gesamt-Tabelle unter Rahmen & Raster aktiviert wurde. |
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Auf Wunsch lässt sich die Höhe der Datenzeilen von SuperReport Pro automatisch berechnen Die Einstellung korrespondiert mit einer evtl. festgesetzten Spaltenbreite (s.u.). |
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Die Verwendung von Mehrfachstil kann aktiviert werden. |
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Sie können die Spaltenbreite der einzelnen Zellen der Datenzeile in der aktuellen Linealeinheit selbst definieren Bei einer festen Spaltenbreite sollten Sie zusätzlich Höhe berechnen (s.o.) anhaken, damit ein gemessen an der festgelegten Spaltenbreite zu langer Inhalt innerhalb der Zelle umbrechen kann und nicht abgeschnitten wird. Der voreingestellte Eintrag 0 bewirkt eine automatische Anpassung der Spaltenbreite an den Inhalt. |
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