Seit der Version Business OPEN v13 gibt es im Staatendatensatz den Schalter Lieferschwellenland
BO berechnet für Lieferungen an Adressen aus EU-Mitgliedsländern den in Deutschland gültigen MwSt.-Satz, wenn für diese Adressen keine Umsatzsteuer-ID im Stammdatensatz vorliegt.
Die EU-Mitgliedstaaten haben jedoch Lieferschwellen festgelegt, bei deren Überschreiten die Lieferung an Privatpersonen nicht im Ursprungsland, sondern im Bestimmungsland der Umsatzsteuer unterliegt. Nähere Informationen und Tabellen der jeweiligen Schwellenwerte finden z.B. unter folgendem Link:
http://www.hk24.de/recht_und_fair_play/steuerrecht/umsatzsteuer_mehrwertsteuer/umsatzsteuer_mehrwertsteuer_international/367108/Lieferschwellen.html
Business OPEN überwacht das Erreichen von Lieferschwellen einzelner EU-Mitgliedsstaaten aufgrund von Vorgängen im System nicht automatisch
Der Administrator kann bei Erreichen der Lieferschwelle manuell die Checkbox Lieferschwellenland in den Staatendatensätzen der EU-Mitglieder aktivieren.
BO zieht bei gesetztem Schalter Lieferschwellenland in den folgenden Vorgängen für die Adresse nun die Steuersätze des Bestimmunglands zur Mehrwertsteuerberechnung heran.
Legen Sie zunächst die erforderlichen landeseigenen Umsatzsteuersätze eines jeden von Ihnen belieferten Schwellenlands als Datensätze in der BO-Datei Umsatzsteuer an.
Das folgende Bildschirmfoto zeigt z.B. den Umsatzsteuerdatensatz des vollen österreichischen Steuersatzes von 20 Prozent:
Hinterlegen Sie anschließend die Umsatzsteuercodes für den vollen und evtl. halben Umsatzsteuersatz des Schwellenlandes in den dafür vorgesehenen Feldern des Staatendatensatzes, damit BO bei der MwSt.-Berechnung darauf zugreifen kann:
